Bericht und Bilder zum Besuch der Kaisersbacher Kräuterterrassen am 6.9.2008

Teilnehmer:     Anneliese Beerstecher, Reinhard Bretträger, Roland Combosch mit Rose Seebohn, Karl und Erika Gackstatter, Keith Lindsay, William und Rosemarie Patrick, Hannelore und Axel Prehl, Wolfgang Reimund mit Gudrun Schaller, Monika Schwarzmann, Rainer Siegle, Gabi Stein-Elser, Rosemarie Stifel, Inge und Walter Weinbrenner

Gäste:    Frau Buchmann, Gertrud Fischer, Lore Herrmann, Herr Luckert, Elisabeth Maier, Regina Munz, Margarete Schuller, Herr und Frau Siegel

Leitung:    Horst Schlüter

Wetter:    regnerisch, 20 Grad C.

Abfahrt mit Privat – PKW am Bahnhof Winnenden gegen 13:30 Uhr, Ankunft an den Kräuterterrassen um 14:15 Uhr

Irgend jemand aus der Gruppe muss einen unheimlich guten Draht zum Management im Firmament haben, denn der Wettergott war sehr pingelig aber doch gnädig mit uns umgesprungen.

Nur über die Zeit der Führung hat es nicht geregnet, ansonsten war der Tag sehr „untrocken“.

Vom Friedhof in Kaisersbach marschierten wir die fünf Minuten zu den Kräuterterrassen hinunter, wo Frau Schassberger (Vorsitzende des Gastgebervereins Ebnisee e.V.) uns gut gelaunt erwartete und uns in „ihr Reich“ führte. Natürlich sind in dieser Jahreszeit einige Pflanzen verblüht, dafür kann man die Samen besser erforschen, riechen, schmecken.

Es werden von den Beetpaten, die alle ehrenamtlich tätig sind, 240 Kräuter gepflegt, einige Sorten sind aber in mehreren Feldern vorhanden.

Die Dekorationskräuter sind nach Farben sortiert, beginnend bei weiß, dann rot, blau und gelb. Das anschließende Beet enthielt Teepflanzen, die Tipps und Anregungen wurden gerne aufgenommen.

Das Färbekräuterbeet folgte und als weitere Terrasse kamen die Kräuter der Hausapotheke dran. Pflanzen gegen Kopfweh wie Mutterkraut und Salbei, die nicht unbedingt als solche Mittel bekannt sind. Es folgten Gewächse gegen Beschwerden der Atemwege, Leber, Galle und Darm.

Man erfuhr auch, dass die Königskerze ihren Namen tatsächlich zu Recht verdient, man hat früher den Stängel in Pech getaucht und dann als Fackel verwendet.

Besonderes Interesse fanden natürlich die Gewürzkräuter, wie Großer Odermennig, Dill und die „Hundepflanze“ Beifuß (Spässle von Horst Schlüter: „Bei Fuß!“). Hier gab es recht lebhafte Gespräche. Ob aber geheime Rezepte ausgetauscht wurden, entzieht sich meiner Kenntnis.

Es gibt Heilkräuter für Beschwerden der Muskeln, Gelenke, inneren Organe, Frauenleiden und der Haut . Nicht zuletzt sind Schönheitskräuter angepflanzt, deren Anwendung aber für unsere weiblichen Gäste nicht ernsthaft nötig gewesen wären.

Etwas früher als geplant ging die hochinteressante Tour zu Ende und wir schafften es rechtzeitig vor dem nächsten Guss zurück zum Parkplatz.

Im nahegelegen „Wirtshaus am Ebnisee“ ließen wir den sehenswerten Nachmittag bei Kaffee, Kuchen und Vesper sowie mit anregenden Gesprächen ausklingen.

2008_09_06/w.p.