außerhalb des offiziellen Programms der NABU Gruppe Winnenden, zu den Mechtersheimer Teichen, südlich von Speyer.
Teilnehmer: Rainer Siegle, Karl Gackstatter und William Patrick. Höchsttemperatur um 20 Grad C, sonnig, leicht bewölkt, Wind schwach, Stimmung bestens.
Diesmal machten sich die drei wackeren NABU –
Schwaben auf, um rheinland – pfälzisches Neuland zu entdecken. Solch
mutige Leute waren ja schon damals bei Kolumbus dabei, wo man sich
erzählte, dass einer seiner Leute, als er in Amerika anlegte, in die
Indianermeute brüllte:
„Isch au‘ äbber vo‘ Beblenga do?“
„Noi“, rief da der
Indianerhäuptling, „aber vo‘ Sendlfenga!“
Solch ein tolles Erlebnis hatten wir allerdings nicht, ich möchte Ihnen/Euch aber wenigstens ein Foto mitschicken; es ist das Bild eines Pappel – Schüpplings. Und davon gab es sicherlich über hundert an den geschlagenen Stämmen! Und Rainer meinte zu Recht, dass man da nicht unfotografiert vorbeifahren könne.
Die
Landschaft zu erkunden machte schon Freude, wir haben auch viele
Pflanzen entdecken können und die Vogelwelt war fleißig zugange. Leider
aber viel zu weit weg.
Die Seen sind von der Schilfseite nicht zugänglich und von der zugänglichen Seite nur als große, weite Fläche einsehbar. Das bedeutet, dass sich die gesamte Wasservogelpopulation viel zu weit entfernt für Kamera oder Spektiv aufhielt. Trotzdem hat Rainer einige interessante Arten erkannt (s. Liste im „naturgucker“). Auch ein Laubfrosch und viele Libellen machten uns die Aufwartung.
Recht unfreundlich war der Ausblick vorne am
Rhein. Nicht, dass wir vielleicht Wellgunde oder Floßhilde erblickt
hätten, oder gar Richard Wagner selbst. Nein, es war die schiere Wucht
der Kühltürme des AKWs in Phillipsburg auf der anderen Flussseite.
Unbeirrt marschierten wir aber in der angenehmen Herbstsonne noch weiter zum NG „Flotzgrün“, dessen Rand wir aber nur nach längerem Marsch erreichten. Hier ist für eine Führung der Weg zu weit bis zum Gebiet, da die Straße dorthin gesperrt ist. Es ist dort auch ein schöne Landschaft am Altrhein, jedoch ornithologisch „wenig aussagekräftig“. Vielleicht sollte man auch wissen, wo man die „Schmankerln“ findet.
Wir lassen uns aber nicht entmutigen, neue
Gegenden zu erschließen, es war landschaftlich natürlich eine ganz
andere Struktur als bei uns, und das war schon mal ganz schön anzusehen.
Also: Bitte im Kalenderle vermerken: Am 19.10. ändert sich nur das Ziel, nämlich die Wagbachniederung in Waghäusel. Da gibt es dann (wie schon öfters) viel zu gucken.
Herzliche
Grüße
William Patrick
2008_10_08