Leserbrief in der Winnender Zeitung vom 6.8.2007

Röhren für den Steinkauz

Betr.: Artikel „Größere Fabrik an der Linsenhalde
möglich“ vom 2. August

Leider haben sich in Ihrem Artikel über
den Bebauungsplan der Linsenhalde zwei
Fehler eingeschlichen. Einerseits ist es die
Fa. Manfred Häussler (www.haeusslerdichtstoffe.
de) und nicht Häusser, die hier
eine Erweiterung plant. Und andererseits
werden die 40 Niströhren nicht für den
Waldkauz, sondern für den Steinkauz angebracht.
Der Waldkauz (37 bis 43 Zentimeter)
ist wesentlich größer als der Steinkauz
(23 bis 27 Zentimeter) und bewohnt, wie der
Name sagt, eher den Wald und Parks. Der
Steinkauz kommt in offenen Landschaften
vor und ist bei uns in den Obstbaumwiesen
zu Hause, in sicherer Distanz zum Waldkauz.
Allerdings fehlen bei uns immer mehr
alte Bäume, so dass der Steinkauz immer
weniger Brutmöglichkeiten vorfindet. Seit
einigen Jahren bringt die NABU-Gruppe
Winnenden künstliche Niströhren für den
Steinkauz an (bisher ca. 80 Stück). Sobald
die Nisthilfen aus der Ausgleichsmaßnahme
Linsenhalde verfügbar sind, wird das
Steinkauzprojekt weiter ausgebaut.

Wir würden uns natürlich sehr freuen,
wenn Sie über den Fortgang dieser Maßnahmen
berichten würden. Wir werden Sie
darüber auf dem Laufenden halten.

Rainer Siegle
2. Vorsitzender des Nabu Winnenden
Silcherstraße 13, Schwaikheim