Zur Stunde der Gartenvögel führte in diesem Jahr die Route der NABU Gruppe Winnenden durch Birkmannsweiler. Horst Schlüter konnte den interessierten Beobachtern 30 Vogelarten zeigen. Die örtliche Presse war durch Frau Munder vertreten. Ihr Artikel erschien in der Ausgabe der Winnender Zeitung vom 13.5.2008. Artikel lesen.
In der Ausgabe der Winnender Zeitung vom 17.5.2008 waren 3 Vogelarten noch einmal das Thema in der
Plauderei des Tages
Wählerischer Bussard
Bussarde
zogen elegante Kreise. Bei der
Vogel-Entdeckungswanderung mit
dem
Nabu wurden sie als Gartenvögel gewertet
und
statistisch erfasst. Was den
Gruppenanführer am vergangenen
Samstag,
Horst Schlüter, zur Bemerkung
veranlasste: „Bussarde greifen
nur
Jogger an.“ Rennende Menschen kommen
ihnen
offenbar bedrohlicher vor
für ihren Nachwuchs als radfahrende
Menschen
mit ihrem Stahlross oder
langsam zu Fuß gehende.
Blutiger Scheitel
Der
Beweis für Horst Schlüters Einschätzung
folgte am Dienstag.
Ein Winnender
rief an: „Ein Bussard hat meiner
Tochter
einen blutigen Scheitel gezogen.“
Sie joggte auf dem
idyllischen
Weg zwischen der Seehaldenstraße und
Hertmannsweiler.
Er schlängelt sich am
Bach und natürlich an Bäumen entlang.
Sicher
hat dort Familie Bussard ein
Nest. Nach dem Motto „Angriff ist
die
beste Verteidigung“ kratzte der Greifvogel
der
Frau die Kopfhaut auf. „Sie
ist etwas erschrocken, hat es aber
überlebt“,
sagt der Vater. Ihm ist es ein Anliegen,
dass
auch der Bussard bleiben
kann: „Ich habe kleine Warnschilder
am
Beginn des Weges aufgehängt.“
Vielleicht ist es wirklich am
besten, dynamische
Jogger machen während der
Brutzeit
einen Bogen um Bussards Nest.
Brave Elstern
Ähnlich
übereifrig beim Verteidigen ihres
Horsts wie Bussarde sind
laut Horst
Schlüter auch Rabenkrähen. Mit lautem
Krächzen
bedrängen sie den vermeintlichen
Kinderfeind, verjagen ihn aus
Nestnähe.
Was die schwarzen Vögel
nicht auseinanderhalten können: Ihr
Feind
ist der Habicht, der Bussard interessiert
sich nur für Mäuse.
Ähnliche
Vorurteile haben viele Menschen auch
gegenüber
Elstern. „Sie sind Nesträuber,
aber damit kann die Natur
leben“,
erläutert Schlüter. In guten Jahren und
geschützt
im Nistkasten brütet ein
Kohlmeisenpärchen zum Beispiel zweimal
und
hat dann bis zu zwölf Junge.
Bei all seinen Vogelbeobachtungen
hat
Schlüter noch nicht feststellen können,
dass
Elstern die Singvögel ausrotten.
„Das sind höchstens
Schwankungen im
Bestand, die Leute von Jahr zu Jahr bemerken.
Oder
der Rückgang der Singvögel
hat andere Gründe.“ Zum Beispiel,
dass
Bäume gefällt wurden. gin