An einem Mittwoch im Februar 2006 schrieb ich eine E-Mail an Rainer Siegle mit dem sinngemäßen Inhalt, dass die Holzsammel – Aktion Ende Januar wegen des Schnees ja nicht geklappt häbe, und dass ich das bei besserem Wetter machen täte. Ich würde vorsichtshalber mal zum Sonnenberg und Gemeinen See rausfahren und mich dort umschauen, was man tun könne. Was ich noch am selben Vormittag gleich machte.

Hier in der Stadt war‘s schneefrei, aber je weiter ich in das Zipfelbachtal hineinkam, um so frostiger wurde es. Lausig! Vor den Feuchtbiotopen stocherten an die 10 Rabenkrähen in den Wiesen herum, die weißlich – grünlich aussahen, wie eine große Schnitte verschimmeltes Bauernbrot. Und in der ganzen Ecke kein Mensch zu sehen, oder wie ich da sagen würde: „Koi‘ Sau!“

Dann, oberhalb der NABU – Hütte, erblickte ich außer 3 Eichelhähern einiges Bruchholz und ich beschloss spontan, meinen nun mollig aufgeheizten Wagen nicht zu verlassen. Zumal gerade der CD – Spieler Mendelssohns „Elias“ durch die Lautsprecher erschallen lies. Da kann man ja als musisch halbgebildeter Mensch nicht aussteigen!

Donnerstag war nun so ein Tag, an dem meistens meine Gute mir bereits nach dem ersten Augenöffnen zuflötet: „Gell, heit wird butzt!“ Und da ich vorgebe, ein braver Ehemann zu sein, hatte halt das Zipfelbachtal das Nachsehen.

Freitag war nun ganz schlecht, denn da musste ich die Vorbereitungen für meinen Modellbahnabend treffen und damit das abends dann alles klappt, hatte halt das Zipfelbachtal usw. usw. ....

Am Samstag war Einkaufen angesagt, der Mensch muss ja auch etwas essen, wenn er so schwer in der Natur schaffen muss wie ich!

Und Sonntag. Na ja, also am Sonntag sollte in der Landschaft Ruhe herrschen.

Montag früh um acht war Zahnarzttermin, aber bis kurz vor neun war ich wieder zuhause, allerdings hatte ich da keine Lust mehr, rauszufahren. Das Wetter war glaube ich auch nicht so besonders.

Der Dienstag war insofern etwas ungünstig für den Sonnenberg, denn für diesen Tag hatte ich einem Modellbahnfreund bereits versprochen, ihm beim Landschaftsbau für sein Diorama zu helfen. Ich dachte, bis dahin bin ich mit dem Holzaufklauben schon lange fertig.

Habt Ihr das Wetter am Mittwoch miterlebt, so ein Wind, fast Sturm und der Regen??!! Endlos! In Strömen! Da jagt man keinen Hund vor die Hütte und da soll ausgerechnet ich.......

Was, werdet Ihr Euch jetzt fragen, was soll das eigentlich mit seiner „NABU – Aktivwoche“?? Der hat doch überhaupt nix g’schafft!!

Nein, das nicht, aber ich habe eine Woche lang aktiv an den NABU gedacht. So!

16.02.2006 w.p.