Die Zecke
 
Der Zeck, der Zeck, der Zeck,
erfüllt nicht seinen Zweck,
Er hat mir in das Bein gebissen,
ich hab‘ ihn wieder rausgerissen,
jetzt ist er narred, voller Wut
und ohne jedenTropfen Blut.
 
Er hat mich lang verschont
und selten mich bewohnt,
doch nun hat er, mich armen Tropfen,
gebissen grad‘ beim Himbeerzopfen,
da hat er mich ganz kühn behupft,
und ich hab‘ ihn jetzt weggezupft.
 
Im hohen Gras am Gemeinen See,
da biss mich keine Zecke,
am Sonnenberg tat nie was weh,
trotz vielerlei Verstecke.
Sei es am Kopf, am Arm, oder den Ohren
auch nicht einmal im Zwickel,
tat sie die Zang‘ ins Fleisch mir bohren,
nun hab‘ ich sie am Wickel!
 
Da liegt sie nun, die böse Brut,
die ihre Nachzucht wollt‘ ernähren,
doch bitte nicht mit meinem Blut,
das kann ich nicht entbehren.
Nun klebt sie unter Tesaband,
dort wird sie nun verweilen,
und ich beschau‘ den Wundesrand,
es wird wohl wieder heilen.
 
Nota bene:
 
Die Zecke ist ein Spinnentier,
doch schöner lebt sich’s ohne ihr!

16.07.2006/w.p.