Hexenschuss

(teilweise in schwäbischer Mundart, da sich damit der Schmerz, den Männer ja bekanntlich viel heftiger spüren als Frauen und deshalb wehleidiger sind, besser beschreiben lässt)

(Noch etwas: Bei den erwähnten Personen handelt es sich um ausgesprochen fleißige und sympatische Mitglieder der NABU Gruppe Winnenden)

Mein Po ist perforiert,
von Spritzen malträtiert,
fast gegen meinen Willen,
schluck‘ ich des Doktors Pillen.
Ich bin schon ziemlich ausgezehrt,
so isch’s, wenn’s oim en’s Greiz nei‘fährt!

Ganz langsam schlich die Hex‘ in’n Rücken,
weiß nicht woher, vom Bücken?
Wollt‘ eigentlich Brutkästen bau’n,
da tat sie mir ins Kreuz reinhau’n.
Genau dort wo’s weh tut: „henda“,
grad‘ middlenei‘ en d’Lenda.

Stören tut’s ja niemand nicht,
doch wirklich bin ich in der Pflicht,
Denn Walter und sei‘ Inge,
tun wunderbare Dinge,
mit Hilfe ein‘ger Köpfe,
machen sie die Futtertöpfe.

Die Leute wollt‘ ich unterstützen,
nun muss Rainer für uns beide schwitzen,
i‘ hoff‘, se brenget älles na‘,
au‘ ohne so an krangga Ma‘.
Der hockt jetzt en da Sessel nei‘,
und läßt die Schmerza Schmerza sei‘.

Aua!

17.11.2006/w.p.