Amseltrompete
Liebe Amselfans,
 
das war ja schon witzig, ich weiß nur nicht, ob das überhaupt jemand interessiert, aber im Fernsehen kommt jetzt eh' nichts Gescheites:
 
Gestern früh putzte ich mir meine Zähne im Bad (jaaa, das muss manchmal sein!! Auch bei den eigenen!! Sogar wenn sie noch nicht bezahlt sind.....), und bei leicht geöffnetem Fenster höre ich eine Amsel singen. Doch, doch, Amseln kenne ich jetzt schon!
 
"Didulliööh" oder so ähnlich hat sie getönt, aber irgendwie anders. So gezwungen, nein, zurückhaltend, nein, fast wie wenn sie einen Weinkorken im Schnabel hätte.
 
Gaaaaaanz (das müsste ich jetzt am Schluss sogar mit "s" schreiben, so leise war ich), also ganz langsam und leise ziehe das Fenster weiter auf, und da hockt sie, in Nachbars Robinie. Und singt. Verstopft. Sie hat aber keinen Sack über dem Kopf sondern.............................im Schnabel einen Wurm!
 
Und singt!
 
Das hat sie bestimmt zu Glen Millers Zeiten auch mal gemacht, und die haben sich dann den Schalldämpfer für Trompeten von ihr abgeguckt.
 
So, nun schnappe ich mir meine Krücken und belästige andere Leute nicht weiter. Ich habe mal wieder einen vorschriftsmäßigen Hexenschuss, weil ich gestern mit so einem blöden Kratzer die blöden Fugen vor dem blöden Haus von Unkraut befreite. Da war bestimmt ein Hexenkraut (Circaea lutetiana) dabei.
 
Lutetia = Paris. Was das wohl damit zu tun hat???
 
Schönen Sonntag und herzliche Grüße
 
William Patrick
 

30.6.2007/w.p.