Strafzettel bei der NABU – Reise ins Havelland

Mei‘ Audo dees isch schwärer worda,
bloos om oi oder zwoi Gramm,
denn uff d’r Fahrt enn hoa Norda,
hoch zu dene Wikingerhorda,
stellt sich’s raus: I benn koi Lamm.

Enn Strofzettel bäbbt an d’r Scheib,
dees isch a‘ schwere Laschd,
der hengt dort nedd zom Zeitvortreib,
der druggt m‘r kräfdig uff da Leib,
‘s vorreisst m’r d‘ Kuddel faschd.

A‘ Raser sei’e, secht d’r Schrieb,
halt g’fahra wia a‘ Sau!!
Mei Frau hodd me jetz‘ nemme lieb,
i bee halt mit em Herdadrieb,
losg’roifelt noch em Schtau.

Ond no hodds blitzt ond hell isch g‘wä,
bloos i hann scheinbar g’schlofa.
D’r Rainer hodd m’r d’Nochricht gä,
d’r Staat, der fonkzionierd halt zäh,
so kommt jetz‘ henderhär a Strofa.

No zahle halt des oh’nitz Geld,
ond ärger me a bissle,
‘s gibt Schlemmer‘s no uff därra Welt,
i frog di Mei‘, ob se zua m‘r hält
(vielleicht gibt’se m’r a Kissle).

2007_08_27/w.p.