Aber sie sind alle abgewichen und allesamt verdorben; da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer. (Psalm 14;3)

Oder: Diesmal hat die Bibel nicht recht. Nicht in diesem speziellen Fall.

Es sind sogar zwei die Gutes tun wollen, aber sie können nicht!

Nein, nicht weil sie unfähig sind, sondern weil es Arbeiten gibt, die man im strömenden Regen nicht unbedingt machen sollte, z.B. Gras zusammenrechen. Nicht, weil man nass würde, sondern ist ja auch gefährlich. Man könnte ausrutschen und sich den kleinen Zehen brechen (oder ich aufs Maul fliegen...), man könnte seinem Kollegen beim Stürzen mit der Heugabel am großen Zehen verletzen, oder ganz einfach (in meinem Alter) rosten!

Und da es seit heute Nacht um Dreie kübelt, haben mein lieber NABU – Kollege Karl Gackstatter und ich beschlossen, nicht unbedingt bei einem solchen Himmelsgeschenk zu arbeiten. So stehen wir weinend am Fenster und hoffen auf trockeneres Wetter.
Rainer Siegle hat vor zwei Tagen um die NABU – Hütte am Sonnenberg, den oberen Weg und die Goldrutenwiese gemäht und das Zeug sollte nun unbedingt weg.

Pustekuchen!

Dumm ist, wenn man sich auf etwas eingestellt hat, zu tun, und man kann es dann nicht ausführen! Also mir geht es jedenfalls so: Da steht man dämlich der Gattin im Weg und scharrt mit den Hufen ein Loch in den Teppichboden. Man ist, wie die Schwäbin sagt, „grädich“.

Sich umzustellen lohnt auch wieder nicht, denn das blöde Wetter könnte ja besser werden! Und so sitzt man halt rum und tippt ebenso blöde Zeilen in den Klapprechner. Apropos klappen: Morgen zur Wanderung und zum Feschtle sollte es aber schon mit dem Wetter hinhauen, lieber Petrus!

Es ist nämlich ekelhaft, wenn in der Tasse mehr Regenwasser schwimmt als Kaffee....Und Inge kann einen guten! Prehls Kuchen und Nudelsalat „oi Matsch“?. Schade um die viele Arbeit!

Und diese Horrorvorstellung: Walter Weinbrenner kann das Grillfeuer nicht entzünden! Dabei freue ich mich doch schon so auf die feinen Sachen und Bretträgers Kartoffelsalat (mit Regenwasser angemacht....). Aichingers Getränke schwimmen einfach davon in den Zipfelbach („ond waas isch jetzt mit‘m Pfand??). Für einen Schwaben eine grausame Vorstellung, vom Flascheninhalt mal ganz abgesehen!

Aua, der Begriff „Wassermelone“ bekommt für die Reimunds plötzlich einen anderen Sinn.
Na ja, aber so wie ich die Leute in unserem Verein kenne, lassen die sich nicht unterkriegen, die Stimmung wird es nicht verhageln!!

Und dann, Petrus, kannst Du auch gleich die Sonne scheinen lassen, gell??!!

2008_07_18/w.p.