Oder: Diesmal hat die Bibel nicht recht. Nicht in diesem speziellen Fall.
Es sind sogar zwei die Gutes tun wollen, aber sie können nicht!
Nein,
nicht weil sie unfähig sind, sondern weil es Arbeiten gibt, die man im
strömenden Regen nicht unbedingt machen sollte, z.B. Gras
zusammenrechen. Nicht, weil man nass würde, sondern ist ja auch
gefährlich. Man könnte ausrutschen und sich den kleinen Zehen brechen
(oder ich aufs Maul fliegen...), man könnte seinem Kollegen beim
Stürzen mit der Heugabel am großen Zehen verletzen, oder ganz einfach
(in meinem Alter) rosten!
Und da es seit heute
Nacht um Dreie kübelt, haben mein lieber NABU – Kollege Karl
Gackstatter und ich beschlossen, nicht unbedingt bei einem solchen
Himmelsgeschenk zu arbeiten. So stehen wir weinend am Fenster und
hoffen auf trockeneres Wetter.
Rainer Siegle hat vor zwei Tagen um
die NABU – Hütte am Sonnenberg, den oberen Weg und die Goldrutenwiese
gemäht und das Zeug sollte nun unbedingt weg.
Pustekuchen!
Dumm
ist, wenn man sich auf etwas eingestellt hat, zu tun, und man kann es
dann nicht ausführen! Also mir geht es jedenfalls so: Da steht man
dämlich der Gattin im Weg und scharrt mit den Hufen ein Loch in den
Teppichboden. Man ist, wie die Schwäbin sagt, „grädich“.
Sich
umzustellen lohnt auch wieder nicht, denn das blöde Wetter könnte ja
besser werden! Und so sitzt man halt rum und tippt ebenso blöde Zeilen
in den Klapprechner. Apropos klappen: Morgen zur Wanderung und zum
Feschtle sollte es aber schon mit dem Wetter hinhauen, lieber Petrus!
Es
ist nämlich ekelhaft, wenn in der Tasse mehr Regenwasser schwimmt als
Kaffee....Und Inge kann einen guten! Prehls Kuchen und Nudelsalat „oi
Matsch“?. Schade um die viele Arbeit!
Und diese
Horrorvorstellung: Walter Weinbrenner kann das Grillfeuer nicht
entzünden! Dabei freue ich mich doch schon so auf die feinen Sachen und
Bretträgers Kartoffelsalat (mit Regenwasser angemacht....). Aichingers
Getränke schwimmen einfach davon in den Zipfelbach („ond waas isch
jetzt mit‘m Pfand??). Für einen Schwaben eine grausame Vorstellung, vom
Flascheninhalt mal ganz abgesehen!
Aua, der Begriff „Wassermelone“ bekommt für die Reimunds plötzlich einen anderen Sinn.
Na
ja, aber so wie ich die Leute in unserem Verein kenne, lassen die sich
nicht unterkriegen, die Stimmung wird es nicht verhageln!!
Und dann, Petrus, kannst Du auch gleich die Sonne scheinen lassen, gell??!!
2008_07_18/w.p.