Schnee!! Schnee!!

Oder: Schon so etwas wie Heimatliebe?.

Der Schnee liegt hoch am Zipfelbach,
die weiße Pracht ist schwer,
die Masse drückt die Wipfel flach,
doch Tannen sind noch zäher!

Die Kälte setzt dem Bächlein zu,
die Ränder frieren fest.
Die Wiesen finden ihre Ruh‘
und Reif bedeckt den Rest.

Wenn jetzt auch noch die Sonne scheint,
ist’s wie im Paradies!!
Die Kälte mit der Wärm‘ vereint,
wie lieblich funkelt dies.

Wie Perlen glänzt das Gegenlicht,
der Boden reifbedeckt,
unzähl’ge Schätze, dicht an dicht,
...bald sind sie aufgeleckt.

Die Sonne klaut uns dieses Spiel,
doch die Natur erwacht,
und unser Herr, wenn er so will,
zeigt uns die neue Pracht.

Dann ist der Frühling unsere Freud‘,
der Winter ist vergessen,
im Tal die NABU – Gruppen - Leut‘
sind ganz auf’s Neu‘ versessen.

Die gehen dann zum Sihler-Teich,
zum Handtuch, Brombeerhang,
und schauen nach im Artenreich,
so alle Nase lang.

Ragwurz dort am Sonnenberg?
Die Entdeckerwangen glühen!
Kassub’sche Wicke noch ein Zwerg?
Der Blasenstrauch am Blühen?

Der Zilp-Zalp, ist der denn schon da?
Wo ist‘s Kernbeißerlein?
Der Wiesenpieper, vielleicht ja,
Der Mauersegler....., nein!

So spannend kann das Leben sein,
ich freue mich verschmitzert,
und pack‘ die warme Mütze ein,
solange es noch glitzert...

2009_01_28/w.p.