Herbst 2009

Oder: Grad komme hoim vom Garde

Ob du nun arm bisch oder erbscht,
Es lässt sich net verleugna,
En älle Gärda wird es Herbscht,
Ond jetzt au‘ no‘ em oigna.

Beim oina haglet d’Ebbfl ra,
Beim andra welgat d’Blätter,
D’r Dritte mäht mit viel Trara,
S’isch älls a groß‘ Geschätter.

Bei mir do fahred Eckern rom,
Von Buacha haufaweis‘.
Do wirsch vom Bugga richtig kromm,
S’isch manchmol scho‘ an Sch.....eibakleister.

Dia haglet älle her vom Wald,
Beim Nochbor do leit nix!!
Bloß grad bei mir, i‘ glaub‘ jetzt bald,
Dia machet älle Tricks.

Weil, letzschte Woch‘ han i‘ mei‘ Laub,
Verdoild uff andre Gärda,
No henn dia au‘ a G’schäft, ja glaub‘,
I‘ däd nia fertich werda!

Es könnt‘ au‘ sei‘, dia henn des dau:
Sich g’holt dia Buchela vom Wald,
Ond g‘schmissa grad über mein‘n Zau‘!
Des isch doch primitiv, dass’s knallt!!

Wia wenn m’r sonst koi Ärbet het!
Beem schneida, mäha, stutza,
Ond bisch no fertich, sott‘sch, i‘ wett,
No‘ s’Gardahäusle butza.

Doch isch no älles blitzeblank,
Dann fühlsch de richtig groß!
Ond kommt dann's Frühjohr, Gott sei Dank,
.....Goht’s grad von vorna los.


28.09.2009 / w.p.