Das Natur"kind"

Wer schleicht so spät durch Nacht und Wind,
und sucht nach selt‘nen Pflanzen?
Ja da, da kennt sich aus das „Kind“,
ob Vögel, Spinnen, Wanzen.

Es darf auch mal ein Käfer sein
und Gräser oder Moose.
Da guckt sie zu, da greift sie rein.
Beim Schau’n ist sie ‘ne Große.

Ganz furchtlos geht sie in die Flur,
beschützt vom Rotmilan,
und zögern tut sie keine Spur,
die Caro Zimmermann.

Der Bussard ist ihr bester Freund,
schaut nach ihm alle Tage,
und kommt sie dann nach Haus, gebräunt,
dann strahlt sie, ohne Frage.

Da schreibt sie auf, tippt es in den
„naturgucker“ ganz schnell,
dort steht es dann, so wann und wen,
sie sah an dieser Stell‘.

Das Liebste ist ihr die Natur
und zeigt es auch uns Alten.
Ist forsch und keck, ich hoffe nur:
„Bleib‘ uns noch lang erhalten!“

07.06.2010/w.p.