Diese zentnerschweren Sommertage wie heuer im August muss ich mir mal von der Seele laden. Prima, heute regnet es und es sind 14 Grad vor dem Haus, nicht wie seither um die 33!
Nicht, dass ich den Leuten keine Sommertage gönnen würde: Ferien, Freibad, Liegestuhl und kühle Drinks. Nicht, dass ich etwas gegen Malaga-Eis, Eiskaffe, Tellersülze oder Wurstsalat hätte! Auch nicht, dass es in dieser Jahreszeit eines meiner schwäbischen Lieblingsgerichte gibt, „Kardoffl, Buddr ond Käs'".
Es ist aber so, dass ich ein Herbstmensch bin! Wohl deshalb, weil ich auch Ende Oktober geboren bin, liegt mir diese Jahreszeit einfach im Blut.
Die Pracht des Frühjahrs ist vorbei und der laute, klebrige Sommer schwindet so langsam dahin.
Er
hinterlässt uns noch seine warmen aber nicht zu heißen Tage, jedoch die
Nächte sind erholsamer, kühler, und man kann trotzdem noch oft mit
einem Pullover bis in den späten Abend draußen sitzen.
Der
heutige Regen tut der Natur gut und zum Glück wohnen wir hier in einer
Gegend, in der kaum mal so richtige Katastrophen wie Überschwemmungen
und abgedeckte Hausdächer vorkommen. Klar, die Menschen in den
betroffenen Gebieten denken anders darüber.
Doch wenn das vorbei ist, schaut auch wieder die Sonne neugierig nach, ob wir noch da sind.
Natürlich
freuen sich die meisten Menschen auf den Sommer! Obwohl ich auf den
Anblick mancher Zeitgenossen und -innen verzichten könnte. Die laufen
in den Städten herum, ich würde mich genieren, so nachts im Dunkeln
aufs Klo zu gehen. Nicht alles passt allen! Der Herbst zeigt die Leute
da schon eleganter!
Und noch ein, ach was, einige Argumente für den Herbst:
Sauerbroda,
Lensa ond Schbätzla, Brodsubb, Kassler mit Sauergraud, a' Schweinshaxe
mit Gneedl, Kardofflschnitz ond Schbätzla oder so a schees Bohnagmüas
mit Birna, Kardofflbrei ond mit amma Bauchläbble dren.Gell, dees wär'
was????
Nun, ändern kann man eh' nichts, aber man wird sich doch wohl noch freuen dürfen!
Ich wünsche Euch noch viele sonnige Tage!
William
27.08.2011